
„Regeln konstruktiv verletzen, nicht um etwas kaputt zu machen, sondern um etwas Neues aufzubauen, ist wahrscheinlich das Geheimnis von Innovation.“ So klingt ein Fazit dessen, was Menschen aus unserer Landeskirche und den Bistümern Hildesheim und Osnabrück mit dem Team Spiritualität zusammen vom 1.–3. September 2025 in Köln erlebt haben.
Erprobungsräume und Aufbruchsprojekte kennenlernen: „Kalk kennen“, Kinderkirche Porz, Mütopia, Queere Kirche, Vingst-WG – so heißen sie. Innovation hat mit konkreten Orten zu tun.
Die Begegnungen mit den Menschen, die Aufbruchsprojekte gestartet haben, haben tief bewegt: wegen der Ehrlichkeit, wegen des Gegenwinds, den sie oft verspüren, wegen der Hoffnung, dass Kirche auch etwas anderes als den Abbau schaffen kann.
„Um wirklich wirksam zu sein, musst du dir deines Auftrags bewusst werden. Und dann kannst du auch Dinge anderen überlassen und es ihnen zutrauen“, beschreibt eine Teilnehmerin ihre Lernerfahrung.
Es ist oft nicht so sehr die knallige Aktion, das große Event, sondern die Haltung, die etwas von Gott erwartet – und nicht Menschen für Kirche gewinnen will, sondern sie selbst und ihre Sehnsucht ganz ernst nimmt.
„Hüte das Feuer! Die Lust und die Begeisterung dafür, dass etwas anders werden könnte.“
Torsten Pappert