Nachruf: In stillem Gedenken an Pastor i. R. Albert Wieblitz

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Bild: Jens Schulze/Service Agentur

Die Service Agentur der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers trauert um Pastor i. R. Albert Wieblitz. Er ist am 18. November 2024 im Alter von 71 Jahren verstorben. 

Seit 1992 leitete Albert Wieblitz als Pastor der Landeskirche die Kindergottesdienstarbeit im Amt für Gemeindedienst, dem späteren Haus kirchlicher Dienste (HkD), heute Service Agentur der Landeskirche. In dieser Zeit zeigte er großes Engagement für die geistliche und erzieherische Arbeit mit Kindern und trug maßgeblich dazu bei, innovative Konzepte für die kirchliche Bildungsarbeit zu entwickeln. 

Von 2006 bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2018 war er im HkD Leiter der Arbeitsstelle für Ehrenamt und Gemeindeleitung. Albert Wieblitz hat die Weiterentwicklung der Arbeit von und mit Ehrenamtlichen in der Landeskirche in dieser Zeit wesentlich mitgeprägt. Zu den Themen, die das Team des Arbeitsfeldes unter seiner Leitung verantwortete, gehören etwa die Standards zum Ehrenamt, die die Grundlage des Entwurfs zum Ehrenamtsgesetz bilden, das in der kommenden Woche in die Landessynode eingebracht wird.

In seiner langjährigen Dienstzeit war er unter anderem fachlich für die Vorbereitung von Kirchenvorstandstagen und -wahlen zuständig. Darüber hinaus hat er Kirchenvorsteher:innen sowie Ehrenamtliche beraten, begleitet und sie durch ein Weiterbildungsprogramm in ihrer Arbeit unterstützt. 

Innerhalb der Konferenz der Ehrenamtsreferent:innen sowie der Referent:innen für die Kirchenvorstandsarbeit auf EKD-Ebene hat Albert Wieblitz sich mit seiner fachlichen Expertise eingebracht. Seine Kolleg:innen, sowohl im HkD als auch darüber hinaus, schätzten ihn als verlässlichen, erfahrenen und engagierten Partner. 

Albert Wieblitz blieb der Kirche und der Region auch nach seinem aktiven Berufsleben eng verbunden. So feierte er gelegentlich musikalische Gottesdienste in der Alten Kirche seines Wohnortes Wieren, häufig unter Mitwirkung des Chores „Zwischentöne“, dessen Mitglied er ebenfalls war. Diese Gottesdienste, geprägt von Musik und Gebet, spiegelten seine tiefe Liebe zur Kirche und zum Glauben wider. 

Geboren am 15. Mai 1953 in Gifhorn, studierte Albert Wieblitz Theologie an der Universität Göttingen und absolvierte sein Vikariat in Wittingen. Im Jahr 1980 trat er seine erste Pfarrstelle in der Kirchengemeinde Molzen im Kirchenkreis Uelzen an. In der dortigen Marienkirche wurde er am 10. Februar 1980 durch Landessuperintendent Tielko Tilemann ordiniert und nach seinem Probedienst im Juli 1981 durch Uelzens damaligen Propst Jan Sachau als Pastor eingeführt. 

Dankbar für sein Leben und Wirken vertrauen wir Albert Wieblitz der Liebe Gottes an und erbitten Trost für seine Angehörigen.