„UN/DOING Gewalt gegen Frauen“ im Kultusministerium

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Bild: Susanne Paul

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Susanne Paul

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Die interaktive Wanderausstellung „UN/DOING Gewalt gegen Frauen“ wird bis zum 11. Juli 2025 im Niedersächsischen Kultusministerium gezeigt. Mitarbeitende und Interessierte haben in diesem Zeitraum die Möglichkeit, die Ausstellung zu besichtigen.

Im August 2024 wurde die Wanderausstellung „UN/DOING Gewalt gegen Frauen“ in der Berufsbildenden Schule 2 in Hannover eröffnet. Die Ausstellung bietet eine Plattform, um sich mit dem Thema sexualisierte Gewalt auseinanderzusetzen. Sie richtet sich insbesondere an Schüler:innen und enthält interaktive Elemente, die eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema ermöglichen. Zusätzlich stehen unterstützende Unterrichtsmaterialien zur Verfügung, die Lehrer:innen nutzen können, um das Thema im Unterricht zu vertiefen und weiterführende Diskussionen anzuregen.

Die Wanderausstellung wurde bis Juni 2025 an Berufsschulen in Delmenhorst, Emden, Papenburg, Lingen, Osnabrück, Hildesheim, Osterode am Harz, Salzgitter, Braunschweig, Wolfsburg, Celle, Uelzen, Lüneburg und Nienburg/Weser gezeigt.

Susanne Paul, Beauftragte für Genderfragen in der hannoverschen Landeskirche, betont:
„In Deutschland ist sexualisierte Gewalt kein Einzelfall – jede dritte Frau hat in ihrem Leben sexuelle oder körperliche Gewalt erlebt. Sexualisierte Gewalt im Alltag ist ein Thema, mit dem Frauen früh in Berührung kommen. Sie werden so zum Objekt und ihrer Würde beraubt. Die Ausstellung ‚UN/DOING’ bietet die Möglichkeit, dafür in den Berufsschulen zu sensibilisieren. Im Religionsunterricht können mit den ausführlichen Materialien die schützenswerte Einzigartigkeit jedes Menschen, wie sie die Bibel erzählt, gezeigt werden.“

Die Ausstellung „UN/DOING Gewalt gegen Frauen“ wird von den Evangelischen Frauen* der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers durchgeführt und vom Kultusministerium des Landes Niedersachsen sowie der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen gefördert. Sie geht aus der Ausstellung „CATQRLL“ hervor, die 2023 von der Landespastorin Paul initiiert und von Studierenden des Masterstudiengangs Design der Hochschule Hannover umgesetzt wurde. Dabei wurden in einem Raum in der Niki-de-Saint-Phalle-Promenade in Hannover Erfahrungen mit sexualisierter Gewalt symbolisch mit schwarzer Farbe an die Wand geschrieben, um auf die Vielzahl der traumatischen Geschichten aufmerksam zu machen.